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Männerforschung und Männerbewegung aus Frauensicht

Vortrag vom 20.6.2012 im Rahmen der Studium Generale- Veranstaltungsreihe „Männer in Sozialen Berufen“ im Sommersemester 2012 an der Hochschule Esslingen.

Einleitung
I. Männerforschung
II. Männerbewegung
1. Das "Forum Männer"
2. Männerrechtler oder Maskulinisten
Resümee

Um Missverständnissen vorzubeugen:

Ich mag Männer! Ja, manche liebe ich sogar.: meinen Sohn, meinen Mann, manche einzelne noch, denn ich habe tolle Freunde und Wegbegleiter in meinem Leben!

Ich kenne und bewundere herausragende Männer: gebildete, humorvolle, verwegene, mutige, kreative, tollkühne, liebevolle und zärtliche, väterliche und leidenschaftliche. Ich mag Männer!

All dies’ vorweg, als sog. Vorweg-Bekenntnis, ähnlich wie ich es aus den Anfangszeiten der Frauenbewegung erinnere, als wir uns in überfüllten Hörsälen in hitzigen Debatten angingen und erst mal klar stellten: „ich mag meine Kinder“, „ich bin Lesbe“, ich bin Hausfrau und Mutter und finde das gut so“.....

Man ordnet sich zu, bekennt sich, ist positioniert, und dann – darauf aufbauend – wird die eigene Meinung vorgetragen und das „Aber“ begründet....

Gleichzeitig wissen wir: Es gibt nicht DIE Männer, oder DIE Frauen. Ich verstehe und betrachte die Unterschiede zwischen Frauen und Männern als soziale Konstruktionen, also gesellschaftlich hergestellt, und doch sind reale Ungleichheitsverhältnisse oftmals an genau dieser mehr oder weniger willkürlichen Zuordnung festgemacht.

Wir wissen, es gibt biologistisch-essentialistische und sozial- (de)konstruktivistische Ansätze in den Erklärungen von Unterschieden zwischen den Geschlechtern. Claus Melter  ist im Rahmen dieser Vorlesungsreihe bereits näher darauf eingegangen [1].

Ich möchte mich NICHT einmischen in die unendliche Geschichte der Frage: Was ist Natur, was Kultur? Sind Körpererfahrungen und lebensgeschichtliche Bewältigungsmuster eher erlernt oder eher genetisch bedingt, gibt es so etwas wie eine „anthropologische Resistenz“ (Lothar Böhnisch) gegenüber sozial und kulturell Erlerntem? Um Sie gleich zu warnen: Ich gehe weder darauf näher ein, noch lege ich mich fest.

Aber: Wir können nicht umhin - zumindest nicht in unseren alltäglichen Verständigungen, unseren verkürzten Symbolsystemen - Generalisierungen zu verwenden – zB. von Männlichkeit und Weiblichkeit , von Männern und Frauen. Wir benutzen sie, um uns zu orten und zu orientieren. Und doch sind sie falsch, kritikwürdig, hinterfragbar. Und doch sind sie bedeutungsvoll, wenn ich mich - als zur Frau sozialisierte Person - an ein Thema heran wage wie „Männerforschung und Männerbewegung aus Frauensicht“.

Stecken da nicht bereits die Verallgemeinerungen, vor allem die vereinfachenden Polarisierungen drin, denen die Frauen- und Geschlechterforschung seit den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts den analytischen Kampf angesagt hat?

Ja, und doch: Männer und Männlichkeiten sind keine unschuldigen Phänomene, sie sind nicht umsonst ins kritische Blickfeld der (Geschlechter)Analysen geraten: Wenn es um Kriege, Verbrechen gegen die Menschlichkeit, um Ehrenmorde, Vergewaltigung, um sexualisierte Gewalt, Folter und Unterdrückung oder auch nur um weltweite Finanzkrisen geht, sind es immer und überall fast ausschließlich Männer, die diese Gewalt als Täter ausüben. Dass Männlichkeit und Gewalt assoziative Brüder – grammatikalisch eher Schwestern -  sind, ist keine Erfindung Männer hassender Feministinnen, sondern entspricht (leider) der täglichen Realität.[2]

Es gibt also eine empirische, eine intersubjektiv feststellbare Geschlechterordnung, die durch konkrete Handlungen konkreter Personen machtvoll vor allem negativ auf Frauen Wirkungen ausübt.

Beides: Die Lust zu differenzieren und die Lust zu provozieren haben mich angestachelt beim Versuch, das wild wuchernde Gestrüpp von männerbewegten Büchern, Pamphleten, Bekenntnissen zu durchforsten, um zu schauen, welche Hauptströmungen es gibt, wie verbreitet sie sind, wer die Akteure, was deren Ziele?

Dasselbe versuche ich mit der Männerforschung: Welche Richtungen gibt es, seit wann, welche Protagonisten, welche Schwerpunkte, Entwicklungen sind identifizierbar? Und überhaupt: Warum soll Männerbewegung und –forschung immer nur von Männern rezipiert und weitergedacht werden und nicht von einer Feministin?

Und so frage ich: Wo kann ich anknüpfen? Was kann ich hoffen? Wo gibt es gemeinsame Wege mit Männern in eine Gesellschaft, die freier ist von Unterdrückung und Herrschafts- und Ausbeutungsverhältnissen? Und frei von einengenden Rollenvorgaben? Und  wie bewerte ich die Ergebnisse von Männerforschung und –bewegung? Das sind meine Ziele heute Abend.

Da es für mich als Wissenschaftlerin näher liegt, beginne ich mit der Männerforschung und rücke ins Zentrum Robert W. Connell.

I. Männerforschung

Unter Männerforschung wird nicht Forschung über „den“  Mann verstanden (empirische Befunde zur Lebenserwartung, Scheidungsraten, Verdienst etwa), sondern Forschung, die – ähnlich wie Frauenforschung – die wissenschaftliche Analyse von gesellschaftlichen Strukturen beinhaltet, die Hierarchien und Diskriminierungen aufgrund der Geschlechtszugehörigkeit  begründen. Sie will – in Analogie zur Frauen- und Geschlechterforschung – gesellschaftliche Mechanismen der Konstruktion des Geschlechterverhältnisses dechiffrieren.

Kein Name wird so prominent mit der ernst zu nehmenden internationalen Männlichkeitsforschung verbunden wie der des australischen Soziologen Robert W. Connell.[3]

Sein theoretisches Konzept der „hegemonialen Männlichkeit“  hat er 1987 erstmals in seinem Buch „Gender and Power“ präsentiert. Es verbreitete sich in „Windeseile um den Erdball“[4], wurde breit rezipiert und regte eine Fülle von empirischen Untersuchungen, pädagogischen Umsetzungsüberlegungen und wissenschaftlichen Examensarbeiten an.

Wichtig war Zweierlei: Connell verließ als einer der Ersten die männliche Klagemauer, an der der Feminismus für alles Schlechte dieser Welt verantwortlich gemacht wurde: für die Erosion bzw. den Schwund an männlicher Vorherrschaft in modernen Gesellschaften und die Auflösung von Familie und anderen rettenden Institutionen. Zweitens und weitaus wesentlicher und folgenreicher war seine theoretische Konzeptionalisierung von drei zentralen Kategorien, die dominante Geschlechterregimes formen, nämlich Macht, Arbeitsteilung und emotionale Bindungen.

In seinem 1995 erschienenen Buch „Masculinities“ entwirft Connell eine an der feministischen Gesellschaftskritik angelehnte „Soziologie der Männlichkeit“, die er interdisziplinär und handlungsorientiert verstanden wissen will.[5] Im Unterschied zur Theorie des Patriarchats, in der alle gesellschaftliche Macht von Männern über Frauen ausgeübt wird, kann die Theorie der „hegemonialen Männlichkeit“ historische und kulturelle Wandlungsprozesse, Widersprüche und soziale Differenzen und Differenzierungen unter Männern erfassen. Sie schließt Handlungspraxen, emotionale Bindungen, Mentalitäten und vor allem körperliche Erfahrungen mit ein. Connell stellt Männlichkeit bzw. Männlichkeiten als DAS zentrale Leitbild in kapitalistischen Gesellschaften und Institutionen heraus.

Er unterscheidet in hegemoniale Männlichkeiten, komplizenhafte Männlichkeiten und marginalisierte/unterdrückte Männlichkeiten, wobei erstere vor allem der traditionellen Männlichkeit als Versorger, Ernährer, Beschützer und im Zweifelsfall Gewalttätig.

In kapitalistischen Industriegesellschaften steht die gesamte Politik und Ökonomie unter strukturellem Wettbewerbszwang. Dieses aggressive Höher, Weiter, Besser, Erfolgreicher, Kostensparender beruht auf frühkapitalistischen Verdrängungs- und Effektivitätsvorstellungen. Rücksichtsloses Wachstum und enthemmtes Profitstreben sind strukturell darwinistisch und den Schwächeren ausschließend, also tendenziell unsolidarisch. Sie bilden den Hintergrund einer Frauen-ausschließenden Ökonomie.

Auf dem Arbeitsmarkt werden im Sinne hegemonialer Männlichkeit stereotyp männliche Eigenschaften wie Härte, Risiko-Bereitschaft und eine ‚Ellenbogenmentalität’ gefragt und reproduziert. Wer ein  „richtiger Mann“ ist, passt zwar nicht in die Schule, ist aber auf dem Arbeitsmarkt immer noch erfolgreicher:

Ausgehend von dem Paradoxon, dass Männer einerseits weltweit kollektiv Privilegierte seien, aber individuell durchaus mit großen persönlichen Unsicherheiten und auch Verlusten umgehen müssen -  sei es auf dem Arbeitsmarkt oder im Privatleben – entwickelt er seine Theorie der „hegemonialen Männlichkeit“: „Die meisten Männer fühlen sich nicht privilegiert. Und die meisten Männer fühlen sich nicht besonders mächtig - oder sie fühlen sich nur mächtig in der Phantasie, beim Konsum von Pornographie, als Zuschauer eines Motorrennens oder beim Videospiel.“[6]

Die „hegemoniale Männlichkeit“ bedeutet eine sich stets wandelnde Rechtfertigung von männlicher Dominanz und (meist) weiblicher Unterordnung, genauer müsste es heißen: Die Dominanz von heterosexuellen und institutionell bzw. finanziell abgesicherten Männern über alle anderen Gruppen: marginalisierte und randständige Männer sowie Frauen.

Die Dynamik solcher Dominanz und Unterordnungsprozesse wird – nach Connell – durch Gewalt abgesichert: „ Die meisten Gewalthandlungen ... finden zwischen Männern statt.... In Gruppenkonflikten kann Gewalt dazu dienen, sich der eigenen Männlichkeit zu versichern oder diese zu demonstrieren..“[7]

Die Einbeziehung von strukturellen und personellen Gewaltverhältnissen lässt Connells Theorie an frühe feministische Gesellschaftskritik anschließen bzw. ist gleichzeitig anschlußfähig für weitere kritische Gesellschaftsanalysen.

Connell ist ein Bewegungsforscher. Er rekurriert auf sog. „Bewegungswissen“ und zielt auf eine Veränderung der Machtverhältnisse und Geschlechterordnungen weltweit mittels einer Veränderung der ausbeuterischen und ausbeutenden Vorgaben gesellschaftlicher Männerollen. Doch: „Das allgemeine Interesse der Männer am Patriarchat ist gewaltig.... Das Interesse der Männer am Patriarchat ist in der hegemonialen Männlichkeit konzentriert und wird von der kulturellen Maschinerie verteidigt, die die hegemoniale Männlichkeit hochhalten. Dieses Interesse ist auch im Staat institutionalisiert, wird durch Gewalt, Spott und Einschüchterung im Leben von heterosexuellen Männern aufrecht zu erhalten ... und mit Gewalt durchgesetzt gegenüber Frauen und Schwulen.“[8]

Aus meiner, eben aus Frauensicht, ist an Connell bemerkenswert und gut, dass er keine neuen Normen setzt, keine Idealvorstellungen von Geschlechterpraxen entwirft und seine fundamentale Kritik an rein biologistischen  Konzeptionen der Geschlechtsrollen, an Heterosexualität und an Macht- und Gewaltverhältnissen an vielen Beispielen verdeutlicht.

Connell stellt dem in der feministischen Genderforschung konzipierten „Doing Gender“ - „Wir werden nicht als Frauen geboren, wir werden dazu gemacht“, wie es schon Simone de Beauvoir ausdrückte – (und wir machen uns selber auch dazu, B.M.) – ein „Doing Masculinity“  gegenüber. Wir konstruieren uns alltäglich selber als ein Geschlecht - durch bestimmte Praxen, durch Denken, Fühlen, Sprechen und Bewerten. Männlichkeit und Weiblichkeit – so Connell - sind soziale Konstrukte, die zu verschiedenen Zeiten, in unterschiedlichen Kulturen und Zusammenhängen jeweils andere Inhalte und Formen annehmen können. Und sie werden meist als polar als „Entweder-Oder“ präsentiert.

Wichtig in der deutschsprachigen Männer- oder Männlichkeitsforschung ist der Dortmunder Soziologe Michael Meuser, der innerhalb der hegemonialen Männlichkeit die „Wettbewerbsförmigkeit“ von Männlichkeit betont (278) Damit meint er die „fragile Sicherheit“ von Männlichkeit, den Drang, Männlichkeit ständig unter Beweis stellen zu müssen. (4) 

Meuser hat aber auch das sog. Habitus-Konzept seines französischen Kollegen Pierre Bourdieu weiter geführt. Er spricht vom „geschlechtlichen Habitus“, der unterschiedliche Ausprägungen aufweisen kann, aber immer Leitbilder und Maßstäbe setze. Selbst in ausdifferenzierten Gesellschaften sei die hegemoniale Männlichkeit „Kern des männlichen Habitus“

„Der männliche Habitus – darin sind sich Männlichkeits- und Jugendforschung im Wesentlichen einig – wird nicht nur innerhalb der Familie – hier vor allem vom Vater auf den Sohn – übertragen. Vor allem auch in geschlechtshomogenen Gruppen, in denen es in besonderem Maße zu Verhandlungen von Männlichkeit kommt, wird er erworben, stabilisiert und weitergegeben... Alles, was mit Homosexualität zu tun haben könnte, wird dort im Allgemeinen gemieden, mit Abwertungen belegt oder gar verfolgt- ein Umstand, der eben wesentlich damit zusammenhängt, dass ‚hegemoniale Männlichkeit’ per definitonem als heterosexuelle Männlichkeit begriffen wird.“, hierauf hat Kurt Möller jüngst in seinem Vorwort zu seinem Buch „Kerle Kulte“ hingewiesen.[9]

Die erste größere empirische Untersuchung zu Männern in Deutschland wurde von der „Männerarbeit der EKD“ und der „Gemeinschaft Katholischer Männer“ Mitte der 90er Jahre in  Auftrag gegeben mit der Folgestudie, die 2008 erschien.[10] Die Untersuchung wurde von Prof. Paul Zulehner vom Ludwig-Bolzmann-Institut für Werteforschung in Wien und Rainer Volz vom Sozialwissenschaftlichen Institut der EKD in Bochum durchgeführt.

„Nicht der Widerstand gegen die Frauenemanzipation (ist) der Hintergrund der Suche nach einer neuen Männlichkeit, sondern das Leiden am ererbten Männerleben und der Wunsch nach dessen Anreicherung.“[11]

Sie fanden vor allem vier Männertypen: Traditionelle (19%), Unsichere (37%), Pragmatische(25%) und Neue (20%).

Kurt Möller hat diese in seinem Vortrag im Rahmen der Studium Generale- Veranstaltungsreihe „Männer in Sozialen Berufen“ im Sommersemester 2012 ausführlicher vorgestellt [12].

Nach einer breiten und mehrheitlich zustimmenden Rezeption wurde allerdings bald heftige Kritik u.a. an den nicht offen gelegten, impliziten Wertungen geübt [13] und auch an der Konzentration der Studie auf die Selbsteinschätzungen und Wünsche der Befragten. Stattdessen sei das soziale Konstrukt Männlichkeit und die vielfältigen Formen von Männerleben mehr von strukturellen, historisch und kulturell variablen und milieuspezifischen „sozialen Bedingungen und Zusammenhängen abhängig als vom Wollen und Streben der einzelnen.“[14]

Deutlich wird aber meiner Meinung nach Zweierlei:

Zunächst dass Männlichkeit in Beziehung zu Weiblichkeit gedacht werden muss als auch in Bezug auf die vielfältigen sozialen Beziehungen von Männern untereinander. Mann ist nicht gleich Mann. Zweitens: Männerbilder sind nie dauerhaft fixiert und immer milieuabhängig. Drittens gibt es kein wirklich sicheres neues, fortschrittliches, alternatives Konzept von Männlichkeit, an dem sich veränderungswillige Männer (und Frauen in ihrem Umfeld) orientieren können.

Männer müssen mit vielfältigen Ambivalenzen, Verunsicherungen, Rückschlägen, Vorwürfen und – oft auch riskanten und scheiternden - Neulandbegehungsversuchen umgehen lernen. D.h. wenn Männer versuchen, bisher ungewohntes zu tun: Windeln wechseln, Teilzeit oder Berufspausen zu nehmen wg ihrer Familien oder Pflege-Tätigkeiten. Nicht selten werden sie – so meine Befürchtung – von der vorherrschenden und quasi selbstverständlichen hegemonialen Männlichkeit eingeholt oder überlagert, denn diese hat den Status einer „wirkungsmächtigen Ideologie“ (Meuser). Männer – besonders sog. traditionelle - vertreten sie mit einer habituellen Sicherheit, obwohl ihre soziale Situation möglicherweise dem Dasein als Alleinernährer oder abwesendem Vater widerspricht. Auch viele Frauen unterstützen Männer in diesen traditionellen Einstellungen.

In Zeiten wachsender Verunsicherung und gesellschaftlicher Umbrüche, - sei es durch Finanzkrisen, Terrorwarnungen, Bedrohungen durch Umweltkatastrophen oder schlicht durch höhere Trennungsraten - müssen diese konstruktiv verarbeitet und individuell integriert werden. Dass hier Ängste und Sicherheitsbedürfnisse wachsen, ebenso wie Abwertungstendenzen gegenüber „den Anderen“ (insbes. Frauen, Migranten, Behinderte, Alte) steht nicht nur zu befürchten, sondern lässt sich empirisch belegen.

Diese Unsicherheit hat auch ein der Männlichkeit innewohnendes Moment: Sie muss stets verborgen und bekämpft werden: vor sich selbst und vor den anderen. Deshalb ist Wettbewerb und Kämpfen und Siegen- Müssen auch so elementar in unsere gesellschaftliche Männlichkeitsnorm eingeschrieben.[15]

Allerdings ist die Gegenüberstellung – wie sie Böhnisch letzte Woche vorgetragen hat – Innensichten und Bewältigungsaufgaben auf der einen Seite und Diskriminierung und Machtausübung, Privilegierung/ Herrschaft auf der anderen Seite hoch problematisch, wenn sie als Entweder-Oder-Perspektive gedacht wird: Konkurrenzdenken- und Handeln, Gewaltausübung gegen Partnerinnen und Partner oder Pornografie sollten und können mit der Bewältigungsperspektive UND mit der Diskriminierung-- und Herrschaftsperspektive interaktiv und strukturell analysiert werden.

Ich sehe, und dies ist mein kurzes Zwischenresümee, die kritische Männerforschung als Ergänzung der Frauenforschung, vor allem als notwendige Reflexion und wissenschaftliche Selbstverständigung von Männern über kulturelle Zuweisungen und Zumutungen qua Geschlecht. Sie hat Konkurrenz, Karrierestreben, Erwerbsarbeit als bestimmende Momente heraus gearbeitet, ebenso wie Schwulsein-Verbot, die Distanz zum eigenen Körper und – weniger deutlich – die Ignoranz gegenüber Frauen ausschließenden Strukturen.

Ich sehe sie auch als relevant für eine Weiterentwicklung der Genderforschung, wenn sie (selbst)kritisch die Beteiligung an Herrschaft stabilisierenden Ausbeutungsprozessen (im Geschlechterverhältnis) hinterfragt und abzubauen hilft. Sie wird, so hoffe ich, umso mehr wahrgenommen, desto lautstärker, kreativer und intelligenter sie sich einmischt und nicht in Selbstbespiegelungsdiskursen verebbt.

II. Männerbewegung

Der Begriff Männerbewegung ist irreführend. Er tut so, als seien historische Anfänge, Motive, Mobilisierungsgrad und  -zahl, Aktions- und Protestformen, Forderungen und gesellschaftliches Veränderungspotenzial zwischen Männer- und Frauenbewegung in etwa vergleichbar. Das stimmt nicht. Dennoch möchte ich den Begriff verwenden, weil er das Selbstverständnis von Männern, die sich seit Ende der 80er Jahre zunächst in antisexistischen Gruppen zusammen geschlossen haben, wiederspiegelt. In den USA waren Anfänge der Männerbewegung ca 20 Jahre früher zu beobachten. Sie war vor allem durch Schwarze und Homosexuelle getragen, die ihre massive Diskriminierung anprangerten.

Es gibt mittlerweile eine schwer überschaubare Fülle an Männergruppen, -zentren,

-beratungsstellen, -kongresse und –foren, sowie Väter-Gruppen, Väter-Radios, Männerzeitschriften wie Men’s Health, „Männer in Kitas“-Initiativen.

„Neben einer autonomen Männergruppenszene (war) eine ‚Neue-Mann-Bewegung’ entstanden... Ebenso .. eine ‚Männerarbeit’ im gemeinten Sinn, da sich in der jungen und männerbezogenen (Sozial)Pädagogik sowie in Therapie und Beratung die Erkenntnis breit machte, dass es notwendig ist, die Geschlechtlichkeit (die sozialen Männlichkeiten) zu berücksichtigen.“[16]

Wichtig war diesen - zunächst antisexistischen oder auch pro-feministischen - Gruppen einzelner Männer  ihre eigene individuelle Verunsicherung durch Partnerinnen oder feministisch orientierte Frauen. Es galt, diese aufzuarbeiten, um „neue Wege zur Selbstverwirklichung gehen zu können“[17], sowie die persönliche Reflexion der eigenen Rolle als Profiteure des Patriarchats. Es ging um Themen wie Gewalt, Sexualität auch um Männer-Gesundheit und Männerleben. Es ging darum, gemeinsame Erfahrungen produktiv in ein antisexistisches Männerbild zu integrieren und größere Entscheidungsspielräume über männliche Arbeits-, Lebens- und Liebesverhältnisse zu gewinnen.

„Beispiel Sexualität: Die in der Öffentlichkeit verhandelten Bilder über männliche Sexualität reichen von potenz- und leistungsorientierten Klischeevorstellungen bis hin zu Assozialtionen mit sexueller Gewalt, Pornographie, Egoismus, Prostitution etc. Die real gefühlten Empfindungen, Lüste, Gefühle, Freuden und Ängste der Männer bleiben weitgehend i Verborgenen.“[18]

Insofern bildeten sich - ähnlich wie bei der Frauenbewegung – auch Männergruppen aus gemeinsamen Erfahrungen von Diskriminierung oder De- Thematisierung.

Kontrovers diskutiert wurde das Verhältnis zum Feminismus bzw. ob  Männerbewegung (oder –forschung) pro-feministisch zu sein hätten bzw. wo die Abgrenzungen lägen.

Es gibt weder „Die“ Männerbewegung noch „Die“ der Frauen., sondern verschiedenste Positionen, Gruppen, Akteure. Ich möchte hier exemplarisch zwei Gegentypen vorstellen:

1. Das „Forum Männer“ und 2. die sog. Männerechtsbewegung  bzw. die der sog. Maskulinisten.

1. Das „Forum Männer“

ist 1999 aus der Arbeitsgemeinschaft Männer- und Geschlechterforschung hervor gegangen und kooperiert mittlerweile eng mit der Heinrich-Böll-Stftung. Das dort ansässige Gunda-Werner-Institut bzw. in persona Henning von Bargen  begleitet das „Forum Männer“ und vertritt es gegenüber der Stiftung, die wiederum zwei Mal jährlich Fachtagungen finanziert. Die Tagungen werden von wechselnden Gruppen geplant und organisiert.[19]

Das „Forum Männer“ hat im Gegensatz zu den antisexistischen Männergruppen der 90er Jahre, die sich z.T. auch als Selbsterfahrungs- und Therapiezirkel formiert hatten, ein explizit politisches Selbstverständnis. Es will nach innen offene und wertschätzende Kommunikationsformen unter Männern pflegen aber nach außen eine breite Vernetzung von kritischen Männern und ihren Organisationen erreichen. Das „Forum Männer“ plädiert für das Prinzip „Einmischung“ in geschlechterpolitische Debatten. Insofern steht es für diejenigen sozialen Bewegungen, die eine Professionalisierung und Institutionalisierung nicht scheuen. Es will auch den essentialistischen Zugängen zu Männlichkeit („Wir sind Männer qua Biologie“) wie sie von den Männerechtlern favorisiert werden, Paroli bieten und distanziert sich zunehmend von diesen.

Das „Forum Männer“ kann als pro-feministisch bezeichnet werden. Es strebt egalitäre gesellschaftliche Rahmenbedingungen an, z.B. um eine gleichberechtigte Rollenverteilung zwischen Frauen und Männern und will eine lebbare (neue) Väterlichkeit. Eine kritische Reflexion der eigenen Männlichkeit sowie der gesellschaftlichen Hegemonialität von Männlichkeit sind bestimmend. Wie in anderen Gruppen auch wird dem gesellschaftlichen Leitbild des „MachtMannes“ eine Absage erteilt.[20]

Ähnlich hatte es schon 2009 das Grüne Männermanifest formuliert:  „Wir Männer sehen, dass unsere Gesellschaft noch immer von einem tief sitzenden Geist der geschlechtlichen Polarität durchflutet ist, der Frauen auf Weiblichkeit und Männer auf Männlichkeit reduziert. Damit muss endlich Schluss sein! Wir wollen nicht länger Machos sein müssen, wir wollen Menschen sein!.....Wir wollen Macht, Verantwortung und Pflichten teilen und das Korsett alter Geschlechterrollen von uns reißen. Wir wollen neue Perspektiven für Männer im 21. Jahrhundert“ [21]

Die Soziologin Mara Kastein betont, dass das „Forum Männer“  aus feministischer Perspektive einerseits positiv zu bewerten sei, denn die politische Ausrichtung und die „Grundlage der gemeinsamen Aktivität“ gründe sich weniger auf das „Mannsein“ „als vielmehr auf gemeinsame Ziele und Einstellungen“[22].  Die Vorstellungen von Geschlechterdemokratie würden auch für Frauen ein Mehr an Herrschaftsfreiheit beinhalten.

Andererseits gäbe es eine nicht bestreitbare Dominanz der Theorie über die Praxis. 

Das sehe ich ähnlich: (selbst)kritische Verständigungsprozesse unter gut ausgebildeten, veränderungswilligen, urbanen Männern werden sich weiter eher in kleinen Gruppen und überschaubaren Foren abspielen als zu größerer gesellschaftlicher Mobilisierung beitragen

Die Voraussetzungen für einen breiten gesellschaftlichen Diskurs über emanzipatorische Geschlechterrollen liegen meiner Meinung nach bislang nicht vor.

 

Und dies wird besonders deutlich an den neuen lautstarken Rettern bedrohter Männlichkeit.[23]

2. Männerechtler oder Maskulinisten

Die Männerrechtler sehen ihr Geschlecht als biologisch vorgegeben und historisch fixiert. Sie sehen ihre Geschlechtsgenossen primär als Opfer des Feminismus und der Feministinnen.[24]

Männer werden als das „entehrte Geschlecht“ (Ralf Bönt) bezeichnet und notwendig sei ein „Manifest für den Mann“.[25]  Dem Physiker Bönt geht es um die Rehabilitierung angeblich geschmähter Lebensleistungen von herausragenden Männern [26]und betont die Funktion und den Mehrwert von Männern für die Gemeinschaft. Immer aus der Opfer- Perspektive heraus argumentierend werden Herrschaftsverhältnisse, die Männer privilegieren und Frauen diskriminieren, verneint und Politiken verunglimpft, die sich seit ca 25 Jahren in Deutschland dem Thema Gleichstellung verpflichtet sehen. Mädchenförderung in der Schule und Mädchenarbeit werden als nichts anderes als umgekehrte Diskriminierung von Jungens gesehen.

Ein ständiger Leistungsdruck auf Jungs lasse  diese zu Bildungsverlierern mutieren.

Den Männerechtlern, oft sehr bekannte Journalisten in auflagenstarken Magazinen und Zeitungen, werden in den vergangenen 5 Jahren in den Medien breiten Raum eingeräumt.

So forderte der Soziologe Günther Amendt vor zwei Jahren in einer größeren Internet-Kampagne, alle Frauenhäuser zu schließen, die „ein Hort des Männerhasses“ seien. Und in „Brigitte“ erklärte der Professor, dass häusliche Gewalt „überwiegend von Frauen“ ausgehe.[27]

Der Feminismus – so andere Stimmen - sei Schuld an der „vaterlosen Gesellschaft“[28] und am Männerhass in Deutschland und an der Verweiblichung der Männer sowie am Geburtenrückgang.

Auch der Schweizer Männerforscher Walter Hollstein beklagt den Niedergang des Mannes durch moderne Technik und Frauenbewegung, und der Militärhistoriker Martin van Creveld weiss: „Der wahre Grund, warum es Kriege gibt, ist, dass Männer den Krieg lieben und Frauen den Krieger.“[29]

Genau so pauschal wie Kritik am Zusammenhang zwischen Gewalt und Männlichkeit abgehandelt wird, werden in Büchern und Blogs (Uralt)Thesen von der Gewaltfaszination bei Frauen verbreitet. Das Bild ist simpel aber einprägsam:

„Frauen jammern, Männer arbeiten.“[30]

„Der Antifeminismus ist für diese Männer die Vereinigungsideologie“, so der Bochumer Genderforscher Hinrich Rosenbrock. Es ginge auch nicht um Frauen-Hass, sondern um Feministinnen-Hass.[31]

Genug des Jammerns über Stimmen prominenter Männerrechtler! Ich wünsche mir, dass Männer und Frauen gemeinsam und noch lautstärker als bisher gegen solche Pauschalisierungen, Unterstellungen, Ein- und Ausgrenzungen und Verdummungen angehen.

 

Resümee

Männer- und Frauenbewegungen am Anfang des 21. Jahrhundert sollten die Zeiten der eigenen Nabelschau und Abgrenzungen meines Erachtens hinter sich lassen.

Wie gesagt, kritische Männerforschung sehe ich als Ergänzung der Frauen- und Geschlechterforschung, vor allem als Selbstverständigung von Männern über kulturelle Zuweisungen und Zumutungen qua Geschlecht. Sie ist - ebenso wie kritische Männerforen - notwendig, um (selbst)kritisch die Beteiligung an Herrschaft stabilisierenden Ausbeutungsprozessen (im Geschlechterverhältnis) zu hinterfragen und abzubauen.

Aber: Sowohl Männerforschung als auch Männerbewegungen haben bislang viele Bereiche der Gesellschaftsanalyse vernachlässigt. Wo sind deren kritische Studien zum Erwerbsarbeitsmarkt, zu Globalisierung, Militarisierung, zur Finanzkrise oder zu den Gefahren der Sozialen Netzwerke aus Geschlechterperspektive?  Und wo deren kritische Analyse zur häuslichen Gewalt?

Und wo ist die rassismuskritische Auseinandersetzung mit dominanten Männlichkeiten und deren Inszenierung? Wo ist eine Auseinandersetzung mit Behinderung und Männlichkeit? Wo sind gemeinsame gesellschaftspolitische Einmischungen, wie es die Gruppe um Kazim Erdohan (Name richtig geschrieben?) in Berlin in den letzten Wochen realisiert hat? Wo sind Kritiken an der männlichen Oberschicht, die in der kapitalistischen Risikogesellschaft  das Banken-  und Wirtschaftssystem in die Krise gebracht hat?

Es bedarf einer intersektionalen und herrschafts- und diskriminierungskritischen Männerforschung und Bewegung, die mit der kritischen Frauen- und Genderforschung kooperiert.

Ich sehe die Zukunft im gemeinsamen Suchen und hoffentlich Finden von flexiblen emanzipatorischen Geschlechtsrollen. Ich möchte weg vom Dualismus der Geschlechter, der hauptsächlich Differenzen betont, hin zu dem gemeinsamen Ausprobieren von gleichberechtigten Denk- und Lebensräumen.

Es gilt, gesellschaftliche Ansprüche und Erwartungen, aber auch Spielräume und individuelle Möglichkeiten zu erweitern. Das kann selbstkritisch, nachdenklich, anstrengend, aber auch durchaus lustvoll sein.

Geschlechterdemokratie ist ein gemeinsames Projekt von Männern und Frauen!



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Literaturverzeichnis:
[1]              Claus Melter, Machtkritische Perspektiven auf Männlichkeiten in der Migrationsgesellschaft, Vortrag im Rahmen der Studium Generale- Veranstaltungsreihe „Männer in Sozialen Berufen“ im Sommersemester 2012 an der Hochschule Esslingen. C.M. lehrt dort seit 2011an der Fakultät Soziale Arbeit, Gesundheit und Pflege.
 

[2]              Schon früh hat der Erziehungswissenschaftler Kurt Möller darauf verwiesen: Gewalt, Männlichkeit und Pädagogik, in: Pädagogik 10/95 S. 51-52 sowie: Männlichkeit und männliche Sozialisation. Empirische Befunde und theoretische Erklärungsansätze, in: Ders., Hg. Nur Macher und Macho?. Geschlechtsreflektierende Jungen- und Männerarbeit, Weinheim und München 1997, S. 23-60 und viele andere Publikationen

 

[3]              Seit einigen Jahren publiziert er/ sie unter dem Namen Raewyn Connell

[4]              Ursula Müller im Vorwort der deutschen Ausgabe von Robert W. Connell, Der gemachte Mann. Konstruktion und Krise von Männlichkeiten, Opladen 1999, S. 9

[5]              Robert W. Connell, „Masculinities“,

[6]              Ebendort, S. 13

[7]              Ebendort, S. 105

[8]              Ebendort, S. 264 f.

[9]              Möller, Kurt, KerleKulte, Berlin 2012, S. 20

[10]             Zulehner, Paul M./ Rainer Volz, Männer im Aufbruch. Wie Deutschlands Männer sich selbst  und wie Frauen sie sehen, ein Forschungsbericht, Ostfildern 1998. Dies., Männer in Bewegung, Ostfildern 2008.

[11]             Paul M Zulehner, Neue Männlichkeit – Neue Wege der Selbstverwirklichung, in: Aus Politik und Zeitgeschichte, B46/2004, S. 5-12

[12]             Kurt Möller, Männer in der Sozialen Arbeit – Zum Stand der Forschung. Der Erziehungswissenschaftler lehrt seit 1990 an der Fakultät Soziale Arbeit, Gesundheit und Pflege der Hochschule Esslingen.

[13]             Brandes und Martin in: Rosowski, Martin/ Andreas Ruffing, Hg., MännerLeben im Wandel. Würdigung und praktische Umsetzung einer Männerstudie, Ostfildern 2000, S.32-42 und 86-110.

[14]             Meuser und Behnke zit. In: Brandes, a.a.O., S. 108.

[15]             Hierzu oft: Möller, Kurt a.a.O.

[16]             Brzoska zit. In: Henning von Bargen/ Andreas Goosses, Männerarbeit und Männerpolitik – untrennbar verbunden, in: .......S. 121f.

[17]             Zulehner, a.a.O., S. 5

[18]             von Bargen/ Goossens, a.a.O., S. 122

[19]             Vgl.: Mara Kastein, Das „Forum Männer“ zwischen Identitätspolitik und neuer Männerbewegung, Magisterarbeit an der Universität Göttingen, Januar 2012

[20]             Peter Döge/ Rainer Volz, Männer – weder Paschas noch Nestflüchter, in: ApuZ, B 46/2004, S.13

[22]             Kastein, Mara, a.a.O., S. 90

[23]             Interessant ist die Analyse von Oliver Geden des Österreichischen und Schweizerischen Rechtspopulismus. Ich sehe Parallelen bei den Piraten in Deutschland, die in ihren Blogs und in Medien präsentierten Äußerungen eine große Ignoranz gegenüber der Geschlechterthematik an den Tag legen. Hier sehe ich Zeichen einer De- Thematisierung und „symbolischen unddiskursiven Neutralisierung des Politikfeldes“ Geschlechterpolitik. Geden, Männerparteien, in ApuZ, B 46/2004, S. 28

[24]             Zum Feindbild Feminismus der Männerechtler vgl: Thomas Gesterkamp, Geschlechterkampf von rechts. Wie Männerechtler und Familienfundamentalisten sich gegen das Feindbild Feminismus radikalisieren, Expertise der Friedrich-Ebert-Stiftung, Berlin/Bonn 2010

[25]             Bönt, Ralf, Das entehrte Geschlecht. Ein notwendiges  Manifest für den Mann,  München 2012

[26]             Ebendort, S. 105ff.

[27]             Frauenhass. Die Verschwörung der Maskulisten, in: emma, Frühling 2012, S. 25

[28]             Matthias Matussek, Die vaterlose Gesellschaft. Überfällige Bemerkungen zum Geschlechterkampf, 1998

[29]             zit. In: emma, a.a.O., S. 27

[30]             van Creveds zit. In: emma, a.a.o., S. 27

[31]             Hinrich Rosnebrock, Die antifeministische Männerechtsbewegung – Denkweisen, Netzwerke und Onlinemobilisierung, in: Heinrich-Böll-Stiftung, Hg., Berlin 2012